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Text File | 1995-06-01 | 49.7 KB | 1,203 lines |
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- ReOrg V2.33
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- Shareware disk optimizer
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- Deutsche Anleitung
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- (C) 1992 Holger Kruse
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- Inhalt
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- 1. Nutzungsbedingungen
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- 2. Was ist ReOrg ? - Kurze Einführung
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- 3. Benötigte Hardware, Software; Installation
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- 4. Benutzung
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- 5. Fehlermeldungen
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- 6. Technische Details
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- 7. Format der Optionsdatei
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- 8. Programmversion, Update-Info
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- 9. Danksagungen
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- 1. Shareware-Nutzung
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- ReOrg ist Shareware. Das Programm kann frei vertrieben
- und kopiert werden, solange folgende Bedingungen erfüllt
- werden:
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- - Der Verkaufspreis darf nicht höher sein, als der
- Preis für eine (Leer-) Diskette plus einer nominellen
- Kopiergebühr plus Versandkosten. Dieser Preis darf
- insgesamt nicht höher als 6 US$ oder 10 DM sein.
- - Alle Teile des Programms und der Dokumentation müssen
- vollständig sein. Der Vertrieb nur einzelner Teile
- ist nicht zulässig.
- - ReOrg oder Teile davon dürfen nicht zusammen mit
- kommerzieller Software oder als Teil kommerzieller
- Software vertrieben werden.
- - Programm und Dokumentation dürfen in keiner Weise
- verändert werden. Ausgenommen (und somit akzeptabel)
- ist die Verwendung von Komprimierprogrammen,
- Archivierprogrammen etc., sofern es möglich bleibt,
- die Originalprogramme/-daten wieder herzustellen.
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- Ich möchte jeden, der ReOrg benutzt (ein- oder zweimaliges
- Testen ausgenommen), bitten, mir den Betrag von
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- 10 US$ oder 15 DM
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- an folgende Adresse zu schicken:
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- Holger Kruse
- Ulzburger Str. 387-389
- 2000 Norderstedt
- Germany
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- oder an meine neue Adresse in den USA:
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- Holger Kruse
- 12006 Coed Drive
- Orlando, FL 32826
- USA
- Phone: (407) 381-3233
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- Bitte nur Bargeld, Euroschecks, amerikanische Bankschecks
- oder "postal money orders in US$ (!)" schicken, keine
- Briefmarken, Disketten etc. Ich möchte diejenigen, die
- an meine Adresse in Deutschland schreiben, bitten, sich
- mit der Antwort etwas zu gedulden. Ich bin mittlerweile
- in die USA umgezogen. Post an meine Adresse in Deutschland
- wird mir in die USA nachgeschickt, so daß der Postweg etwas
- länger wird.
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- Im Voraus herzlichen Dank !
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- Ich werde mich bemühen, jeden, der sich auf diese Weise bei
- mir registrieren läßt, zu informieren, wenn neue Versionen
- von ReOrg fertig sind.
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- Ich habe eine neue Internet-Adresse: kruse@eola.cs.ucf.edu
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- Diese Adresse ist aber nicht immer gueltig (Semesterferien etc.).
- Falls E-Mail "bounced", bitte nach ein paar Wochen noch einmal
- probieren, oder "normale" Post verwenden.
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- Ich übernehme für die korrekte Funktion von ReOrg
- ausdrücklich keine Garantie. Die Optimierung von
- Datenträgern birgt immer das Risiko eines Datenverlustes,
- einer Veränderung von Daten oder einer Zerstörung des
- Datenträgers. Ich lehne jegliche Verantwortung für
- derartige oder andere Folgen ausdrücklich ab.
- Dies gilt auch für, beschränkt sich aber nicht auf
- Folgeschäden, Personenschäden oder andere Nebenwirkungen.
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- Ich warne hiermit ausdrücklich jeden Anwender:
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- !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
- !!! Die Optimierung von Datenträgern birgt ein !!!
- !!! nicht unerhebliches Risiko. Ich rate jedem !!!
- !!! Anwendern dringend, vor der Optimierung !!!
- !!! die Daten vollständig zu sichern bzw. zu !!!
- !!! kopieren. Es liegt in der Verantwortung !!!
- !!! jedes Anwenders, nach der Optimierung !!!
- !!! seine Daten auf Vollständigkeit und !!!
- !!! Korrektheit zu überprüfen. Ich lehne !!!
- !!! jegliche Verantwortung für irgendwelche !!!
- !!! Schäden oder Veränderungen ausdrücklich ab.!!!
- !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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- 2. Was ist ReOrg ? - Kurze Einführung
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- ReOrg ist ein Disk-Optimizer, d.h. ein Programm, daß
- die physikalische Anordnung der Daten auf einer
- Diskette oder Festplatte verbessert, um
- Datei- und Verzeichnis-Zugriffe zu beschleunigen.
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- ReOrg beseitigt einige Probleme, die bei der Arbeit mit
- AmigaDOS auftreten:
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- - Datei-Fragmentierung:
- Beim Erzeugen neuer Dateien kann es passieren,
- daß die Dateiinhalte nicht zusammenhängend, sondern
- auf der Diskette verteilt abgelegt werden, weil kein
- großer, zusammenhängender Block mehr frei war.
- ReOrg beseitigt dieses Problem, in dem es jede Datei
- an einem Stück ablegt.
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- - Verzeichnis-Fragmentierung:
- Verzeichnis-Informationen werden von AmigaDOS
- (im Gegensatz z.B. zu MS-DOS) nicht zusammenhängend
- abgelegt. Daraus resultieren die oft langen Wartezeiten
- beim Anzeigen eines Verzeichnis-Inhalts.
- ReOrg versucht, Verzeichnis-Informationen möglichst
- nah beieinander abzulegen. Dadurch werden Befehle
- wie "dir", "list" und die Anzeige von Dateien in
- Dateiauswahlfenstern erheblich schneller.
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- - Unterschiede im Diskettenformat:
- Wenn man Disketten, die unter Kick2.04 beschrieben
- wurden, unter Kick1.2/1.3 verwendet und z.B. den
- Verzeichnisinhalt anzeigen läßt, dauert das oft sehr
- lange. Grund dafür ist die von Kick1.2/1.3 zu Kick2.04
- geänderte Anordnung von "FileList"-Blöcken.
- Bei ReOrg kann man u.a. angeben, wo "FileList"-Blöcke
- abgelegt werden sollen und kann somit Kick2.04-Disketten
- für Kick1.2/1.3 optimieren.
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- ReOrg kann mit folgenden Diskettenformaten verwendet werden:
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- - alle derzeit verwendeten AmigaDOS-FileSystems, inklusive
- - altes FileSystem (OFS: "DOS\0")
- - FastFileSystem (FFS: "DOS\1")
- - neues (Kick2.0)-FileSystem (enthält OFS und FFS)
- - International FileSystem (ist mindestens ab Kick2.04 im
- ROM enthalten und wird (vielleicht ?) ab WB2.1 von
- der Shell unterstützt: "DOS\2", "DOS\3")
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- - Es werden alle Disketten- und Festplattengrößen
- unterstützt, allerdings benötigt ReOrg bei großen
- Partitionen viel Hauptspeicher.
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- - ReOrg erkennt auch FileSystems, die unterschiedliche
- Diskettenkapazitäten unterstützen (z.B. die unter Kick2.0
- neu eingeführten High-Density-Diskettenlaufwerke für
- 1.76 MB Kapazität).
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- - ReOrg unterstützt "Hard Links" und "Soft Links"; allerdings
- sind "Soft Links" von Commodore noch nicht endgültig
- freigegeben. Es wird daher nur die vorläufige (Kick2.04-)
- Implementierung unterstützt. Es ist nicht auszuschließen,
- daß die derzeitige ReOrg-Version die "Soft Links"-
- Implementierung späterer Kickstart-Versionen nicht
- korrekt unterstützt.
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- - Achtung: DYNAMISCHE Ram-Disks, wie z.B. die "VD0:"
- von ASDG dürfen NICHT mit ReOrg optimiert werden,
- da hierbei Datenverluste möglich sind.
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- - Außerdem arbeitet ReOrg selbstverständlich nicht
- mit der Ram-Disk "RAM:" zusammen. Eine Optimierung
- dieser "Disk" würde auch keinen Sinn machen.
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- - Keine Probleme gibt es mit der resetfesten, nicht
- dynamischen RAM-Disk "RAD:" von Commodore.
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- - Man kann sowohl mit zwei Disketten optimieren
- (d.h. kopieren mit gleichzeitigem Optimieren),
- als auch mit nur einer Diskette.
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- ReOrg ist im Vergleich zu anderen, derzeit im Handel
- erhältlichen, Disk-Optimizern ziemlich schnell.
- Für eine 880 kB-Diskette werden mit einem Standard-68000-
- Amiga mit 1 MB freiem Speicher ca. 1:30 bis 1:40 Minuten
- benötigt, mit einem 68030-Amiga nur 1:20 bis 1:30 Minuten.
- Eine 40 MB-Festplatte braucht auf einem 68000-Amiga
- je nach Speichergröße, Controllertyp, Prozessortyp und
- Grad der Fragmentierung meistens ca. 10 bis 15 Minuten;
- bei einem schnellen Rechner und viel freiem Speicher
- kann sich die Zeit bis auf ca. 4 Minuten verringern.
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- 3. Benötigte Hardware, Software; Installation
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- Zur Benutzung von ReOrg benötigt man einen
- Amiga mit Kickstart 2.04 oder höher und
- ausreichend Hauptspeicher.
- Es gibt auch eine Version von ReOrg (V1.1), die
- unter Kickstart 1.2/1.3 läuft.
- Die benötigte Speichermenge ist ungefähr:
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- 220 kB (für ReOrg)
- + 7 kB pro MB Größe des zu optimierenden Datenträgers
- + 5 * Trackgröße des zu optimierenden Datenträgers
- + 150 kB die zur Sicherheit übrig bleiben müssen,
- die ReOrg aber meistens nicht vom System anfordert.
- (Bei großen Partitionen und viel Hauptspeicher kann
- dieser Wert auch größer werden)
-
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- Beispiele:
-
- 1) 880 kB-Diskette: 40 MB-Festplatte:
- (11 Sektoren/Track) (32 Sektoren/Track)
-
- 220 kB 220 kB
- + 6 kB (7 kB * 880/1024) + 280 kB (7 kB * 40)
- + 28 kB (11/2 kB * 5) + 80 kB (32/2 kB * 5)
- + 150 kB + 150 kB
- --------- ---------
- 404 kB 690 kB
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- 200 MB-Festplatte:
- (32 Sektoren/Track)
-
- 220 kB
- + 1400 kB (7 kB * 200)
- + 80 kB (32/2 kB * 5)
- + 150 kB
- ---------
- 1850 kB
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- Diese Zahlen sind nur ungefähre Werte als Anhaltspunkt,
- wieviel Hauptspeicher man veranschlagen muß.
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- Tatsächlich fordert ReOrg bei großen Festplatten-Partitionen
- einen großen Teil des Hauptspeichers an, um ihn als Cache zu
- nutzen.
- Dieser Cache ist der Hauptgrund dafür, daß ReOrg im
- Vergleich zu anderen Optimizern so schnell ist.
- Optimale Geschwindigkeiten erzielt man, wenn der Cache
- mindestens 2 % der Festplattenkapazität hat.
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- Eine Installation von ReOrg im eigentlichen Sinn ist
- nicht erforderlich. Zusätzlich zur Programmdatei "ReOrg"
- benötigt man keine weiteren Libraries, Zeichensätze etc.
- Wenn man die Hilfsfunktion von ReOrg nutzen möchte,
- muß man lediglich die Datei "ReOrg.help" in das gleiche
- Verzeichnis wie "ReOrg" kopieren.
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- 4. Benutzung
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- ReOrg kann sowohl von der Shell, als auch von der Workbench
- gestartet werden. Folgende Argumente bzw. Tooltypes
- können angegeben werden:
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- FROM=Gerätename Gerätename der Quelldisk
- TO=Gerätename Gerätename der Zieldisk
- PUBSCREEN=Screen-Name Name des Public Screens, auf dem
- das ReOrg-Fenster geöffnet werden
- soll (funktioniert erst ab ReOrg V2.3)
- SCREENMODE=Typkennung Mit dieser Option veranlaßt man ReOrg,
- z.B. =NTSC:HiRes einen eigenen (Custom-)Screen zu öffnen.
- oder =0x19000 Man kann bei <Typkennung> den Namen
- eines Anzeigemodus wie im Preferences-
- Editor "Screenmode" eingeben, z.B.
- "NTSC:HiRes". Besser ist es allerdings,
- den Hex-Code des gewünschten Anzeigemodus
- anzugeben, z.B. "0x19000" für
- NTSC:HiRes, da dieser Wert nicht von
- der Landessprache (WB2.1 ?) beeinflußt
- wird. Gültige Codes sind z.B.:
- 0x08000: HiRes
- 0x19000: NTSC:HiRes
- 0x29000: PAL:HiRes
- 0x39024: Productivity
- 0x41000: A2024 10Hz
- Eine vollständige Liste ist im
- include-file "graphics/displayinfo.h"
- zu finden.
- OPTFILE=Options-Dateiname Name einer vom Benutzer erstellten
- Optionsdatei (Das Format wird weiter
- unten beschrieben).
- SETTINGS=Einstellungen- Name einer zuvor von ReOrg gespeicherten
- Dateiname Einstellungen-Datei (Standard ist
- "ReOrg.prefs")
-
- Von der Workbench kann ReOrg auch durch Doppelklick auf
- eine Einstellungen-Datei gestartet werden.
-
-
- Nach dem Start erscheint das Auswahlfenster von ReOrg.
- Gesteuert wird ReOrg über Menüs und Schalter.
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-
- Beschreibung der Menüs:
-
- - ReOrg
-
- - Über ReOrg Anzeige von Versions- und Copyright-Informationen
-
- - Hilfe Aktivieren des Hilfemodus.
- Der Mauszeiger verändert im Hilfemodus sein
- Aussehen. Wenn man im Hilfemodus einen Menüpunkt
- oder Schalter auswählt, erhält man dazu eine
- kurze Erläuterung. Man verläßt den Hilfemodus,
- in dem man noch einmal den Menüpunkt "Hilfe"
- anwählt.
-
- - ReOrg beenden Verläßt das Programm
-
- - Einstellungen
-
- - Piktogramm Wenn dieser Menüpunkt abgehakt ist, erzeugt
- erzeugen ReOrg beim Abspeichern einer Einstellungen-
- Datei ein Piktogramm (Icon) für die Workbench.
-
- - Einstellungen Ermöglicht es, eine beliebige Einstellungen-
- laden... Datei zu laden
-
- - Einstellungen Speichert die aktuellen Voreinstellungen
- speichern (Stellungen aller Schalter in ReOrg) in
- einer Einstellungen-Datei unter dem
- aktuellen Namen (Standard ist "ReOrg.prefs")
-
- - Einstellungen Ermöglicht es, die aktuellen Voreinstellungen
- speichern in einer beliebigen Einstellungen-Datei zu
- als... speichern
-
-
-
- Beschreibung der Schalter:
-
- - Formatieren Dieser Schalter gibt an, ob die Zieldiskette
- formatiert werden soll.
-
- - Aus Die Zieldiskette wird nicht formatiert.
- Für alle Schreibzugriffe wird CMD_WRITE
- verwendet (funktioniert nur, wenn die
- Zieldiskette bereits formatiert ist;
- Standardeinstellung im Ein-Disketten-Modus)
-
- - An Jede benutzte Spur wird beim ersten
- Schreibzugriff formatiert. Sollte bei
- Festplatten normalerweise nicht verwendet
- werden, ist aber sinnvoll bei Disketten.
-
- - Alle Spuren Alle Spuren der Zieldiskette werden
- formatiert (notwendig, wenn die Zieldiskette
- noch nicht formatiert ist; Standard-
- Einstellung im Zwei-Disketten-Modus)
-
- - Schreib- Wenn dieser Schalter angewählt ist,
- Überprüfung überprüft ReOrg beim Schreiben, ob
- die Daten korrekt geschrieben wurden
- ("Verify"). Die Optimierung wird dann
- etwas langsamer. Bei Festplatten ist
- die Schreibüberprüfung normalerweise
- nicht notwendig.
-
- - Workbench-Modus Der Workbench-Modus sorgt dafür, daß
- Piktogramme auf der Workbench schneller
- erscheinen.
-
- - Graphische Wenn dieser Schalter angewählt ist,
- Sektoranzeige zeigt ReOrg während der Optimierung
- graphisch an, welche Sektoren gerade
- bearbeitet werden. Die Optimierung
- wird dadurch geringfügig langsamer.
-
- - Weitere Mit diesem Schalter gelangt man zu
- Optionen einem anderen Fenster mit weiteren
- Optionen, die man nicht so häufig
- benötigt.
-
- - Optionsdatei Hier kann der Name einer Optionsdatei
- angegeben werden. In Optionsdateien
- kann man festlegen, daß bestimmte
- Dateien bei der Optimierung anders
- behandelt werden sollen als andere.
- Zum Dateiformat: siehe weiter unten
- Man kann den Namen der Datei direkt
- eingeben, über den Schalter "Auswählen"
- aus einer Dateiliste auswählen oder
- mit dem Schalter "Löschen" löschen.
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- - Laufwerk / Hier kann man das Laufwerk bzw.
- VON-Laufw. / Quelllaufwerk und Ziellaufwerk
- NACH-Laufw. auswählen. Im Ein-Disketten-
- Modus erscheint nur eine Auswahlliste,
- im Zwei-Disketten-Modus erscheinen
- zwei Auswahllisten.
-
- - Modus ReOrg kennt zwei Betriebsarten:
- - Ein Laufwerk und
- - Zwei Laufwerke
- Mit diesem Schalter wird eine von beiden
- Betriebsarten gewählt.
-
- - Start Start der Optimierung
-
- - Abbruch ReOrg beenden
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- Beschreibung der Schalter für die weiteren Optionen:
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- - FileExt-Blöcke Mit diesem Schalter wird bestimmt,
- wo FileExt- (FileList-)Blöcke
- abgelegt werden. Details: siehe
- weiter unten in den technischen
- Erläuterungen
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- - Partitions- Mit diesem Schalter wird bestimmt,
- Hälfte wo die Dateiinhalte abgelegt werden.
- Details: siehe weiter unten in den
- technischen Erläuterungen
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- - Datum erhöhen Normalerweise verändert ReOrg das
- Disketten-Erstellungsdatum bei
- der Optimierung. Dadurch wird
- verhindert, daß AmigaDOS die neue,
- optimierte Diskette mit der alten
- "verwechselt". Wenn dieser Schalter
- deaktiviert wird, verändert ReOrg
- das Erstellungsdatum nicht.
- ACHTUNG: Wenn dieser Schalter
- deaktiviert ist, besteht unter
- Umständen die Gefahr, daß der Amiga
- nach der Optimierung abstürzt !
-
- - Optimierung nur Mit diesem Schalter wird verhindert,
- SIMULIEREN daß die optimierten Daten auf
- Diskette geschrieben werden. Die
- Optimierung wird also nur "simuliert".
- Sinnvoll, um mögliche Fehlermeldungen,
- die bei der Optimierung auftreten
- könnten, vorher zu erkennen.
-
- - Laufwerks- Mit diesem Schalter kann man das
- Geometrie lesen Kommando TD_GETGEOMETRY aktivieren,
- mit dem sich ReOrg auf variable
- Diskettenformate einstellt. Derzeit
- werden variable Formate nur vom
- "trackdisk.device" zum Betrieb von
- HD-Disketten unterstützt, und auf
- diese stellt sich ReOrg sogar
- selbständig ein, auch wenn dieser
- Schalter deaktiviert ist. Sie brauchen
- diesen Schalter also nur einschalten, wenn
- sie einen ANDEREN Treiber als das
- "trackdisk.device" zum Zugriff auf
- Disketten mit variablen Formaten
- verwenden (z.B. spezielle
- Diskettenlaufwerke am SCSI-Bus).
- ACHTUNG: Wenn Sie diesen Schalter bei
- einem Treiber aktivieren, der dieses
- Kommando nicht versteht, kann der
- Amiga abstürzen ! Normalerweise sollte
- dieser Schalter daher ausgeschaltet sein !
- Die Funktion dieses Schalters hat sich
- gegenüber ReOrg V2.1 etwas geändert.
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- - Restspeicher Hier kann man einstellen, wieviel
- Speicher ReOrg mindestens übrig lassen,
- also nicht als Cache verwenden soll.
- Standard ist 150000, man kann den Wert
- aber bis auf 50000 reduzieren - oder
- auch beliebig anheben, wenn man neben
- ReOrg noch andere Programme im Multitasking
- starten möchte. Werte kleiner als
- 50000 sind nicht erlaubt, weil sonst
- in Fehlersituationen unter Umständen
- nicht mehr genug Speicher zur Verfügung
- stehen könnte.
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- - Schnelle Dateien Große Dateien werden von ReOrg separat,
- bis getrennt vom Verzeichniseintrag, abgelegt,
- um den Zugriff auf die Verzeichnisdaten
- zu beschleunigen. Kleine Dateien dagegen
- legt ReOrg beim Verzeichniseintrag ab,
- da dadurch der Dateizugriff beschleunigt
- und der Verzeichniszugriff auch nicht
- stark verlangsamt wird. Mit diesem
- Schalter kann man nun angeben, bis zu
- welcher Größe Dateien im "Schnellzugriff",
- d.h. bei den Verzeichnisdaten, abgelegt
- werden sollen (Angabe in Anzahl Sektoren,
- Standard ist 2). Große Werte verlangsamen
- die Verzeichnisausgabe ("dir","list"),
- kleine Werte verlangsamen den Zugriff auf
- kleine Dateien. Bei Boot-Disketten (z.B.
- für Spiele), bei denen das Verzeichnis nie
- gelesen wird, könnten größere Werte sinnvoll
- sein.
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- Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, ReOrg zu bedienen:
- Wenn ReOrg von der Workbench gestartet wurde, ist das Fenster
- von ReOrg ein "AppWindow", d.h. es reagiert, wenn der
- Anwender ein Piktogramm (Icon) in das Window "fallen" läßt:
-
- - Wenn man das Icon einer ReOrg-Einstellungen-Datei
- im ReOrg-Fenster fallen läßt, lädt ReOrg diese
- Einstellungen-Datei und übernimmt die Einstellungen.
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- - Wenn man ein Disketten-Icon über einer der Gerätelisten
- (Laufwerk-Liste bzw. VON-Laufw.-Liste oder NACH-Laufw.-
- Liste) fallen läßt, wählt ReOrg den zugehörigen
- Laufwerksnamen aus dieser Liste aus.
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- Beim Start fordert ReOrg den Benutzer zunächst auf,
- die Diskette(n) einzulegen. Dann erscheint das Status-
- Fenster und ReOrg beginnt, das Verzeichnis der Quell-
- Diskette einzulesen und zu verarbeiten.
- Während dieser Phase (Status = "lese Inhaltsverzeichnis)
- kann ReOrg auch im Ein-Disketten-Modus jederzeit
- unterbrochen werden.
- Am Ende dieser Phase bittet ReOrg den Benutzer noch
- einmal zu bestätigen, ob die Optimierung durchgeführt
- werden soll.
- Im Ein-Disketten-Modus darf nach dieser Bestätigung
- die Optimierung nicht mehr unterbrochen oder
- abgebrochen werden, da die Diskette sonst defekt ist !
- Während der eigentlichen Optimierung (Status =
- "Verlagere Sektoren") zeigt ReOrg laufend an, wieviel
- Zeit die Optimierung voraussichtlich noch benötigt.
- Im Zwei-Diskettenmodus werden danach eventuell noch die
- unbelegten Spuren formatiert und die reservierten
- Sektoren kopiert.
- Danach fordert ReOrg den Benutzer auf, die Diskette(n)
- zu entnehmen. Nachdem man das ebenfalls bestätigt hat,
- zeigt ReOrg noch eine Statistik mit einigen
- Informationen zur Diskette und zur Optimierung an.
-
-
- Während der Optimierung erhält man im Status-Fenster
- folgende Informationen:
-
- - Anzahl der Verzeichnisse und Dateien, die ReOrg
- bereits bearbeitet hat ("fertig") und die ReOrg
- noch bearbeiten muß ("übrig").
-
- - Die momentane Cache-Belegung. Wenn dieser Wert
- während der Optimierung einmal 100% erreicht,
- ist das ein Zeichen dafür, daß mit mehr
- Hauptspeicher die Optimierung schneller werden
- würde.
-
- - Die Cache-Größe (absolut, und in Prozent im
- Verhältnis zur Größe der zu optimierenden Disk)
-
- - Den momentanen Status von ReOrg. Mögliche Zustände:
- - Überprüfe Disk Vor der eingentlichen Optimierung
- testet ReOrg, ob es sich um eine
- gültige AmigaDOS-Disk handelt.
- - lese Inhalts- In dieser Phase verarbeitet ReOrg
- verzeichnis das Inhaltsverzeichnis der Disk
- und erstellt das Layout für
- die optimierte Diskette.
- - warte auf ReOrg wartet auf die Bestätigung des
- Benutzer-Eingabe Benutzers, mit der Optimierung zu
- beginnen
- - bereite ReOrg erstellt interne Tabellen, die
- Optimierung vor für die Optimierung benötigt werden.
- - verlagere Sektoren ReOrg befindet sich in der eigentlichen
- Optimier-Phase
- - schreibe Bitmap ReOrg schreibt nach der Optimierung
- die neue Block-Belegungs-Tabelle auf
- die Zieldiskette
- - formatiere leere Falls der Benutzer die Option
- Spuren "Formatieren: Alle Spuren" gewählt
- hat, formatiert ReOrg nun die nicht
- belegten Spuren der Zieldisk.
- - kopiere ReOrg kopiert die von AmigaDOS nicht
- reservierte Blöcke verwendeten Blöcke auf die Zieldisk
- (Bootblöcke etc.)
-
- - Die restliche Zeit (nur während der Phase "verlagere Sektoren").
- Diese Zeitangabe ist nur eine Schätzung der noch benötigten
- Zeit für die Optimierung. Falls Quell- und Zieldisk sich
- auf unterschiedlich schnellen Geräten befinden
- (z.B. RAD: nach DF0:), ist diese Zeitangabe sehr ungenau.
-
- - Eine graphische Anzeige, wieviel Prozent der Blöcke
- ReOrg schon verlagert hat. Dieser Prozentsatz entspricht
- auch ungefähr dem Prozentsatz der benötigten Zeit für
- die Optimierung.
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- - Falls der Anwender die Option "Graphische Sektoranzeige"
- angewählt hat, stellt ReOrg auf der rechten Seite des
- Statusfensters außerdem graphisch dar, welche Sektoren
- gerade bearbeitet werden.
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- 5. Fehlermeldungen
- ------------------
-
- Fehlercode Bedeutung
-
- 1 AmigaDOS-Fehler: Die Dateigröße stimmt nicht mit
- der Anzahl Datenblöcke der Datei überein
-
- 2 Gerätefehler: I/O-Fehler beim Lesen
-
- 3 Gerätefehler: I/O-Fehler beim Schreiben
-
- 4 Gerätefehler: I/O-Fehler beim letzten Schreibzugriff
-
- 5 Gerätefehler: I/O-Fehler beim Ausschalten des
- Laufwerksmotors der Quell-Disk
-
- 6 Gerätefehler: I/O-Fehler beim Ausschalten des
- Laufwerksmotors der Ziel-Disk
-
- 7 AmigaDOS-Fehler: In Verzeichnisbaum befindet sich
- eine ungültige Sektornummer
-
- 8 AmigaDOS-Fehler: Ein Sektor wird in der Verzeichnis-
- Struktur mehrfach benutzt (entspricht Disk-Validator-
- Meldung "Key ### already set")
-
- 9 AmigaDOS-Fehler: Ein Kontrollblock hat eine ungültige
- Kennung im ersten Langwort (muß gleich 2 sein)
-
- 10 AmigaDOS-Fehler: Ein Kontrollblock hat eine ungültige
- Typkennung im letzten Langwort (ReOrg erkennt derzeit
- die Typen -4, -3, 1, 2, 3, 4)
-
- 11 Dateifehler: Optionsdatei kann nicht geöffnet werden
-
- 12 Dateifehler: Optionsdatei kann nicht gelesen werden
-
- 13 Dateifehler: Optionsdatei hat kein gültiges Format
-
- 14 Dateifehler: Optionsdatei hat keine gültige Version
-
- 15 Dateifehler: Optionsdatei ist zu lang (mehr als
- 65534 Zeilen)
-
- 16 Dateifehler: unerwartetes Zeilenende in Optionsdatei
-
- 17 Dateifehler: ungültige Option in Optionsdatei
-
- 18 Dateifehler: ungültige Kombination von Optionen in
- Optionsdatei
-
- 19 Laufzeitfehler: Nicht genügend Speicherplatz
-
- 20 Benutzerfehler: Kein VON-Gerät ausgewählt
-
- 21 Benutzerfehler: Kein Gerät ausgewählt
-
- 22 Benutzerfehler: Kein NACH-Gerät ausgewählt
-
- 23 Benutzerfehler: VON- und NACH-Gerät sind gleich
-
- 24 Benutzerfehler: VON- und NACH-Gerät sind inkompatibel
- zueinander
-
- 25 Gerätefehler: Gerät kann nicht geöffnet werden
-
- 26 Formatfehler: Disk-Format unbekannt
-
- 27 Formatfehler: Disk hat kein gültiges AmigaDOS-
- Format
-
- 28 Dateifehler: Fehler beim Schreiben der Einstellungen-
- Datei
-
- 29 Dateifehler: Fehler beim Lesen der Einstellungen-
- Datei
-
- 30 Dateifehler: Hilfsdatei defekt
-
- 31 Gerätefehler: I/O-Fehler bei der Schreibüberprüfung
- (Verify). Bei diesem Fehler gibt es die Möglichkeit,
- abzubrechen, den Schreib- und Lesevorgang noch einmal
- zu wiederholen oder den Verify-Fehler zu ignorieren.
-
- 32 Benutzerfehler: Keine Diskette eingelegt !
-
- 34 Benutzerfehler: Diskette ist schreibgeschützt !
-
- 35 Gerätefehler: Bei der Schreibüberprüfung (Verify)
- stimmen die gelesenen nicht mit den geschriebenen
- Daten überein. Bei diesem Fehler gibt es die Möglichkeit,
- abzubrechen, den Schreib- und Lesevorgang noch einmal
- zu wiederholen oder den Verify-Fehler zu ignorieren.
-
-
- 401 Gerät existiert nicht (Dieser Fehler darf eigentlich
- nicht auftreten).
-
- 402 Gerät hat keines der gültigen AmigaDOS-Formate
- (DOS\0, DOS\1, DOS\2, DOS\3)
-
- 403 Gerät hat eine Blocklänge ungleich 512 Bytes
-
- 404 Der Mountlist-Wert "SecOrg" ist ungleich 0
- (ungültiges Format ?)
-
- 407 Der Mountlist-Wert "Reserved" ist gleich 0
- (ungültiges Format ?)
-
- 408 Die Anzahl Sektoren pro Track ist gleich 0
-
- 409 Fehler beim 'Inhibit' (Reservieren bzw.
- Freigeben des Laufwerks)
-
- 502 Warnung: Ungültiger Kontrollblock beim Verlagern
- der Sektoren
-
- 503 Warnung: Ungültiger Datenblock beim Verlagern
- der Sektoren
-
- 504 Warnung: Der Mountlist-Wert "MaxTrans" ist zu klein,
- um eine ganze Spur zu lesen. Normalerweise ist diese
- Warnung nur ein Zeichen dafür, daß der Festplatten-
- Controller einige Felder der Laufwerksbeschreibung
- nicht korrekt initialisiert.
-
- 505 Gerätefehler: Fehler bei TD_PROTSTATUS
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- 1xxx Interner Fehler: Fehlernummern größer als 1000
- sind programminterne Fehler und dürfen eigentlich
- nicht auftreten. Falls ReOrg doch einen solchen
- Fehler meldet, benachrichtigen Sie bitte dringend
- den Programmautor !
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- 6. Technische Details
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- - Option "FileExtBlöcke"
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- Dateien größer als 34,3 kB (OFS) bzw. 36 kB (FFS) benötigen
- zur Verwaltung sog. FileExt-Blöcke (auch als FileList-Blöcke
- bezeichnet).
- ReOrg kennt drei Varianten, wo diese Blöcke auf der Diskette
- plaziert werden können:
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- 1) "Vorne" : Alle FileExt-Blöcke werden direkt hinter
- dem Header-Block abgelegt. Dies ist der
- Standard unter Kickstart 1.2/1.3.
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- 2) "Mitte" : Alle FileExt-Blöcke werden hinter der
- ersten Datenblock-Sequenz abgelegt. Dies
- ist der Standard unter Kickstart 2.0.
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- 3) "Verteilen" : Die FileExt-Blöcke werden zwischen den
- Datenblöcken verteile.
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- Empfohlene Einstellungen:
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- - Wenn man auch unter Kickstart 1.2/1.3 das Inhaltsverzeichnis
- der Diskette anzeigen möchte: UNBEDINGT "FileExt-Blöcke=Vorne"
- einstellen, sonst wird der "dir"-Befehl noch wesentlich
- langsamer, als er ohnehin schon ist.
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- - Ansonsten: Üblicherweise ist für Disketten, die NUR unter
- Kickstart 2.0 verwendet werden, "FileExt-Blöcke=Mitte" die
- beste Einstellung. "FileExt-Blöcke=Verteilen" kann sinnvoll
- sein, wenn große Dateien nur sequentiell, aber mit
- kleinen Programm-Puffern, gelesen werden (viele C-Programme
- verwenden sehr kleine Puffer (512 Bytes)). Bei solchen
- Programmen wird der sequentielle Dateizugriff bei der
- Einstellung "FileExt-Blöcke=Verteilen" schneller als bei
- "FileExt-Blöcke=Mitte".
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- - Ausnahme: Für Boot-Disketten, bei denen man unter Kickstart
- 1.2/1.3 NIE den Verzeichnisinhalt auflisten läßt (z.B. Spiele-
- Boot-Disks), ist die Einstellung "FileExt-Blöcke=Verteilen"
- oft am besten - sowohl unter Kickstart 1.2/1.3, als auch
- unter Kickstart 2.0.
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- - Noch eine Ausnahme: Wenn sich auf der Diskette große
- Dateien befinden, auf die relativ zugegriffen wird
- (mit Seek()), sollte man NICHT die Einstellung
- "FileExt-Blöcke=Verteilen" verwenden.
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- - Partitionshälfte
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- Es gibt die Möglichkeit, die Daten bevorzugt in der
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- - Hinteren oder
- - Vorderen
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- Partitionshälfte abzulegen. Der Unterschied zwischen
- beiden Einstellungen ist normalerweise gering. Welche
- Einstellung besser ist, hängt vom Einzelfall ab
- und richtet sich insbesondere danach, wie voll die
- Partition ist.
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- - Optionen "Workbench-Modus" und "Schnelle Dateien bis"
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- ReOrg entscheidet bei jeder Datei, ob die Dateiinhalte
- beim Headerblock oder bei den restlichen Daten abgelegt
- werden sollen.
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- - Ablage beim Headerblock:
- - Zugriff auf diese Datei wird schneller
- - Verzeichnisanzeige wird (besonders bei großen Dateien)
- langsamer
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- - Ablage bei den restlichen Daten
- - Zugriff auf diese Datei wird langsamer
- - Verzeichnisanzeige kann schneller werden
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- Mit der "Workbench-Modus"-Option veranlaßt man ReOrg,
- alle "#?.info"- und ".backdrop"-Dateien beim Headerblock
- abzulegen. Dadurch erscheinen Piktogramme ("Icons") auf
- der Workbench schneller; die Verzeichnisausgabe in der
- Shell kann aber etwas langsamer werden.
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- Die Option "Schnelle Dateien bis" sorgt dafür, daß kleine
- Dateien (Standard: bis 2 Blöcke Größe) beim Headerblock
- abgelegt werden, um den Zugriff auf diese Dateien
- zu beschleunigen. Der Verzeichniszugriff wird dadurch
- nicht erheblich langsamer, der Zugriff auf die kleinen
- Dateien wird aber oft sehr viel schneller.
- Legt man aber nur Wert auf möglichst schnellen Verzeichnis-
- Zugriff, kann man diese Option auf "0" stellen.
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- Verzeichniszugriffe werden am schnellsten, wenn man
- den "Workbench-Modus" ausschaltet und bei
- "Schnelle Dateien bis" "0" einträgt !
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- Einige Details zum technischen Ablauf der Optimierung:
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- - Die "Bitmap" der Diskette wird von ReOrg nicht benötigt.
- Es ist also nicht erforderlich, die Diskette vor der
- Optimierung zu "validaten".
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- - Bevor ReOrg irgendetwas an der Diskette verändert,
- überprüft ReOrg zunächst die Struktur der Diskette.
- Allerdings ist diese Überprüfung nicht vollständig,
- d.h. es werden nicht alle möglichen Fehler erkannt.
- (Der AmigaDOS-Disk-Validator erkennt und korrigiert
- übrigens auch nicht alle möglichen Fehler !).
- Wenn ReOrg in dieser ersten Phase einen Fehler
- meldet, hat ReOrg die Disk noch nicht zerstört oder
- irgendwie verändert. Erst in der Phase "verlagere
- Sektoren" darf ReOrg nicht mehr abgebrochen werden,
- weil dann die Daten auf der Diskette umkopiert
- werden.
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- - Trotzdem ist es DRINGEND ZU EMPFEHLEN, die Disk
- vor der Optimierung GRÜNDLICH auf Fehler zu überprüfen.
- Sonst kann es passieren, daß ReOrg in der "verlagere-
- Sektoren"-Phase einen Fehler meldet, und unter Umständen
- die Disk sogar unbrauchbar macht (das ist allerdings
- sehr unwahrscheinlich).
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- - Falls ReOrg im Ein-Disketten-Modus in der "verlagere-
- Sektoren"-Phase mit einem Fehler abbricht oder
- abgebrochen wird, passiert folgendes:
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- - Die Diskette erscheint auf der Workbench als
- "DF0:REOR" (DF0 ist dabei das Laufwerk, in dem
- die Diskette liegt.)
- - AmigaDOS meldet beim Zugriff auf die Diskette
- "Not a DOS disk".
- - Der Inhalt der Diskette ist ABSOLUT UNBRAUCHBAR UND
- VÖLLIG ZERSTÖRT.
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- In dieser Situation gibt es nur eine Möglichkeit:
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- !!! Diskette neu formatieren ("format ... quick") und !!!
- !!! die Daten von der Sicherung zurückkopieren. !!!
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- Entgegen den "Erfahrungen" und "Tips" aus einigen
- Computer-Zeitschriften: Hier meine ausdrückliche
- Warnung:
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- !!! Versuchen Sie nicht, mit irgendwelchen !!!
- !!! Hilfsprogrammen ("disksalv", "fixdisk", "diskdoctor"), !!!
- !!! kommerziellen Disk-Rett-Programmen oder !!!
- !!! Disketten-Monitoren, den Inhalt der Diskette !!!
- !!! zu retten ! !!!
- !!! Es kann zwar sein, daß Sie dabei zufällig auch !!!
- !!! Dateien wirklich retten können, aber gerade wenn !!!
- !!! die Diskette das FFS-Format hat, werden Sie !!!
- !!! viele Dateien mit falschen Inhalten "retten", ohne !!!
- !!! eine Fehlermeldung zu bekommen. Die Folge könnten !!!
- !!! gerade bei Programmdateien MASSIVE Computer-Abstürze !!!
- !!! sein. Sie sollten also unbedingt die Disk neu !!!
- !!! formatieren und Ihre Sicherung "restoren" und nicht !!!
- !!! versuchen, noch etwas zu "retten". !!!
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- 7. Format der Optionsdatei
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- Die meisten Anwender werden Optionsdateien nicht
- benötigen. Optionsdateien sind aber sinnvoll, um
- z.B. Disketten vor dem Vertrieb noch einmal
- "endgültig" zu optimieren. Gerade bei Bootdisketten
- für Spiele etc. kann man durch eine "optimale
- Optimierung" einige Sekunden beim Laden
- einsparen.
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- Mit der Optionsdatei hat man die Möglichkeit, die
- Option "File-Ext-Blöcke" und die Plazierung der
- Datenblöcke für einzelne Dateien gezielt zu
- verändern. Diese Veränderungen überschreiben daher
- für einzelne Dateien die globalen Einstellungen von
- ReOrg.
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- Beispiel: Man möchte eine Bootdiskette für ein
- Spiel, das viele Dateien lädt, optimieren
- und verwendet daher die Einstellung
- "FileExt-Blöcke=Verteilen" (Begründung,
- warum das sinnvoll ist: siehe unter
- "6. Technische Details").
- Das hat aber den Nachteil, daß der wahlfreie
- Zugriff auf große Dateien langsamer wird.
- Wenn man nun weiß, daß das Spiel auf eine
- bestimmte Datei (nehmen wir an, sie
- heißt "graphics/dungeon.gfx") häufig
- wahlfrei zugreift, ist es sinnvoll, nur für
- diese Datei die Option "FileExt-Blöcke"
- auf "Vorne" zu stellen. Derartige Einstellungen
- sind in der Optionsdatei möglich.
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- Die Optionsdatei ist eine gewöhnliche ASCII-Textdatei.
- Man kann jeden beliebigen Texteditor (z.B. MEmacs) zur
- Erstellung benutzen.
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- Format:
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- 1. Zeile:
- $1
- (Ein Dollarzeichen ("$") und die Ziffer Eins ("1") in den
- ersten Spalten der Zeile)
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- alle weiteren Zeilen:
- Optionen:Dateiname:Kommentar
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- gültige Optionen sind:
- I0 Datenblöcke der Datei nicht bei den Verzeichnisdaten
- ablegen (Standard)
- I1 Datenblöcke der Datei bei den Verzeichnisdaten
- ablegen (Dateizugriff wird schneller, Verzeichnis-
- Zugriff wird langsamer)
- E0 Entspricht "FileExt-Blöcke=Vorne"
- E1 Entspricht "FileExt-Blöcke=Verteilen"
- E2 Entspricht "FileExt-Blöcke=Mitte"
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- Es können auch mehrere Optionen in einer Zeile hintereinander
- stehen. (z.B.: E0I1:Dateiname:Kommentar)
- Das Beispiel von oben:
- $1
- E0:graphics/dungeon.gfx:Ein beliebiger Kommentar
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- Noch einige Hinweise zum Dateiformat:
- - Der Dateiname muß vollständig relativ zum Basisverzeichnis
- der Disk angegeben werden, also bitte keine "/test/name.doc",
- "sys:test/name.doc" oder "Diskname:test/name.doc",
- sondern einfach nur "test/name.doc".
- - Leerzeichen oder andere Sonderzeichen können in dem
- Dateinamen vorkommen. Auch in diesem Fall sind keine
- Anführungszeichen (") oder (') erlaubt oder notwendig !
- - Muster von Dateinamen (z.B. "*.txt" oder "#?.txt") sind
- nicht erlaubt !
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- 8. Programmversion, Update-Info
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- - V2.33 (Rev 99, 30.09.1992, 5. Release)
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- Veränderungen seit V2.32:
- - Ein Fehler, der in der "verlagere Sektoren"-
- Phase ein "Aufhaengen" von ReOrg bei "99% fertig"
- verursachen konnte, wurde beseitigt.
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- - V2.32 (Rev 94, 16.07.1992, 4. Release)
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- Veränderungen seit V2.31:
- - ReOrg liest nun auch die Daten von Automount-Partitionen,
- die noch den alten Kickstart 1.1-Environment-Vektor
- verwenden, korrekt ein, um ältere mit "Prep" formatierte
- A2090A-Partitionen zu unterstützen
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- - V2.31 (Rev 88, 04.07.1992, 3. Release)
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- Veränderungen seit V2.3:
- - ReOrg stürzt nun nicht mehr ab, wenn man zuerst
- das ReOrg-Fenster an den rechten Bildschirmrand
- schiebt und dann die Optimierung mit graphischer
- Sektoranzeige startet
- - Die "Verlagere-Sektoren"-Phase enthält nun
- zusätzlichen Code, um Deadlock-Situationen zu
- erkennen und zu umgehen
- - Die Fehlermeldung #33 wurde zu Warnung #505 und kann
- nun vom Benutzer übersprungen werden
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- - V2.3 (Rev 75, 20.06.1992, 2. Release)
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- Veränderungen seit V2.1:
- - ReOrg arbeitet auch mit Cache-Speicher von
- mehr als 8 MB korrekt.
- - alle Fenster verwenden den Zeichensatz
- "topaz 8".
- - ReOrg stürzt nicht mehr ab, wenn ein
- Fehler auftritt, bevor das ReOrg-Fenster
- geöffnet wird (z.B. bei Angabe einer ungültigen
- Einstellungen-Datei).
- - ReOrg verwendet die "DrawInfo"-Struktur.
- Dadurch sind auch bei einem 2-Farben-Bildschirm
- alle Texte lesbar.
- - die veralteten ".info"-Dateien werden wie
- alle anderen "#?.info"-Dateien behandelt.
- - Echtes Double-Buffering auch für alle Lesezugriffe
- implementiert ==> Geschwindigkeitssteigerung
- - Menütexte werden im Bildschirm-Standard-
- Zeichensatz dargestellt.
- - Asynchrones I/O wird auch im Ein-Disketten-
- Modus verwendet.
- - Kleine Änderung in der "verlagere Sektoren"-Phase
- zur Geschwindigkeitssteigerung.
- - Handhabung von TD_GETGEOMETRY erheblich verbessert,
- um unnötige Abstürze zu vermeiden.
- - Fehler behoben, der manchmal zu falschen Fehler-
- meldungen fürhte.
- - Fehlermeldung #406 ("MaxTransfer zu klein") ist zu
- einer Warnung (#504) geworden und kann übersprungen
- werden.
- - ToolType "PUBSCREEN" funktioniert korrekt.
- - ToolType "SCREENMODE" implementiert, um ReOrg
- auf einem eigenen Customscreen zu starten.
- - Bei Schreib-/Lesefehlern in der Phase "verlagere
- Sektoren" ist ein "Wiederholen" und "Ignorieren"
- möglich. Die Optimierung kann nun also auch beendet
- werden, wenn Fehler auf der Festplatte sind.
- - Der Mountlist-Wert "Mask" wird ausgewertet, um bei
- älteren DMA-Controllern Probleme in Verbindung mit
- Turbokarten zu vermeiden.
- - Kompatibilitäts-Verbesserungen bei der Schreibüberprüfung:
- - Kein Fehler mehr, wenn der Treiber CMD_UPDATE nicht
- unterstützt
- - Automatische Umschaltung auf (langsameres)
- synchrones Verify, wenn der Treiber das (schnellere)
- asynchrone Verify nicht korrekt unterstützt
- - Problem beim Ende der Optimierung beseitigt, das
- auftrat, wenn ein Volume den gleichen Namen hat wie das
- entsprechende Laufwerk.
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- - V2.2 (versch. Rev's, interne Zwischenversion)
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- - V2.1 (Rev 49, 28.05.1992, 1. Release)
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- Außerdem gibt es ReOrg noch in einer aktuellen Version,
- die auch unter Kickstart 1.2/1.3 läuft. Die
- aktuelle Versionsnummer dazu ist V1.1.
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- Versionen mit den Nummern V0.9, V0.99 und V1.0
- bitte LÖSCHEN ! Dies sind meine internen beta-Test-Versionen.
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- Ich werde mich bemühen, ReOrg V2.33 noch zu erweitern und
- zu verbessern. Registrierte Anwender erhalten von
- mir eine Benachrichtigung, wenn es eine neue ReOrg-
- Version mit erheblichen Veränderungen gibt.
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- Allerdings werde ich die Kick1.2/1.3-kompatible
- ReOrg-Version V1.1 vermutlich nicht mehr erheblich
- verändern, denn ich gehe davon aus, daß in absehbarer
- Zeit ohnehin die meisten Anwender nur noch
- Kickstart 2.04 verwenden werden.
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- Außerdem sind einige Verbesserungen, die die ReOrg-
- Version 2.33 schon enthält, in V1.1 nicht enthalten,
- so benötigt V2.33 z.B. erheblich weniger Speicher beim
- Optimieren großer Partitionen als V1.1.
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- Damit es wirklich zu Verbesserungen / Fehlerkorrekturen
- an ReOrg kommen kann, möchte ich jeden Anwender um
- folgendes bitten:
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- - Registrierung bei mir (siehe unter
- 1. Shareware-Nutzung)
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- - Zusendung von Bug-Reports (Fehler-Berichten), falls
- Fehler auftreten.
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- - Zusendung von Verbesserungsvorschlägen !
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- Vielen Dank im Voraus !
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- Meine persönlichen Pläne für ReOrg, falls ich Zeit
- dazu haben sollte... :
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- - Option zum Konvertieren von "normalen" Diskettenformaten
- in das International-FileSystem-Format und zurück
- (also DOS\0 <--> DOS\2, sowie DOS\1 <--> DOS\3)
- - Verwendung der "locale.library" zur Anpassung an
- verschiedene Landessprachen
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- Für andere Anregungen wäre ich aber auch sehr dankbar.
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- 9. Danksagungen
- ---------------
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- Herzlichen Dank an alle Beta-Tester von ReOrg !
- Dies sind im einzelnen:
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- Thomas Esser, Oliver Kasper, Carsten Lechte, Holger Lubitz,
- Michael Rohrdrommel, Kai Siering, Christian Soltenborn,
- Christian Wolf und Michael Zielinski.
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- Vielen Dank auch an Christian Wolf für die
- Verbreitung von ReOrg per FTP !
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- Vielen Dank an alle, die mir Fehlerberichte zu V2.1
- geschickt haben !
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- ...und nicht zuletzt vielen Dank im Voraus an alle
- ReOrg-Anwender, die sich registrieren lassen !
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- Holger Kruse
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